zum thema

sicherlich ist klatschen eine angeborene Antwort auf die wahrnehmung von musik. kinder tun es. okay, kinder nehmen auch matsch in den mund. also sollte man sogenannte erwachsene auch anders behandeln, schließlich sind (die meisten) in ihrem denken und handeln weiter als 2-5jährige.
nun gut, beim klatschen klappt diese trennung offensichtlich nicht. es scheint menschen zu geben, die, insbesondere bei konzerten, förmlich nur darauf warten dass irgendwer ein zeichen gibt, damit sie ihre patschehände endlich zusammenführen dürfen. gerne auch über dem kopf oder im wechsel mit von rechts nach links wehenden armen.
im stadion, in festzelten auf dem schützenfest, im zdf-fernsehgarten oder bei wetten dass...?: von mir aus gerne; aber bei konzerten? bei konzerten von wundervollen bands, bei denen man annehmen könnte, dass das publikum an der qualität der musik interessiert sein könnte. ich will mich als musikerin nicht größer machen, als ich klein bin, aber selbst wenn die herren oder damen auf der bühne den takt vorgeben, schaffen es mindestens 3/4 der klatscher diesen takt um einiges zu verschnellern. ihr wollt ein lied kaputt machen? jawoll, klatscht! ihr wollt eine intime atmosphäre zerstören? auf, auf. los, klatscht, auch bei balladen muss doch geklatscht werden!
ich weiß, dass mein wunsch, ein klatschfreies konzert, womöglich nie in erfüllung gehen wird. aber ich wollte es mal gesagt haben...